Was sind Sternenkinder?
Wenn Kinder kurz nach der Geburt oder noch im Bauch der Mutter sterben, so ist dies ein sehr schwerer Schicksalsschlag für die Eltern des Kindes. Babys, welche das Leben nicht kennenlernen durften, werden als Sternenkinder bezeichnet, denn sie haben den Himmel gesehen, bevor sie das Licht der Welt erblickt haben. Sie waren nur kurz auf der Erde, aber leuchten jetzt im Himmel.
Die Beerdigung von Sternenkindern
Sternenkinder werden oft im „Garten der Sternenkinder“ oder auch „Sternenwiesen“ beerdigt. Für einen Friedhof sind die Grabflächen bunt und fröhlich. Die Holzkreuze sind meist mit Farbe bemalt und auf den Gräbern befinden sich Teddys, bunte Girlanden und auch Spielzeuge.
In der Regel gilt ein Baby, das tot auf die Welt kommt und mehr als 500 Gramm wiegt, als eine Totgeburt. Eine Fehlgeburt ist ein Baby dann, wenn es mit weniger als 500 Gramm im Mutterleib stirbt. Erst seit 2013 ist es auch möglich, Babys unter 500 Gramm auf dem Friedhof zu beerdigen. Die Eltern dürfen hierbei über ihr totes Kind bestimmten, wo das Baby die Tage vor der Geburt verbringen soll, ob im Krankenhaus, beim Bestatter oder zu Hause. In den meisten Bundesländern Deutschland ist es erlaubt, totgeborene Kinder für 36 Stunden mit nach Hause zu nehmen.
Trost und Hilfe für die Eltern
Die Trauer, die bei einem Verlust auftritt, kommt meist in Wellen und lässt mit der Zeit nach. Doch die meisten Eltern von Sternenkindern bestätigen, dass der Schmerz nie komplett schwindet. Was jedoch hilft Abschied zu nehmen ist, das Kind kennenzulernen. Wenn ein Baby tot auf die Welt kommt, so haben die Eltern die Möglichkeit, ihr Baby in aller Ruhe anzuschauen und Abschied zu nehmen. Wenn dies nicht direkt nach der Geburt erfolgt, kann es auch noch in den darauffolgenden Tagen geschehen. Dieses Kennenlernen ist ein wichtiger Schritt für das Abschiednehmen. Auch wichtig zum Abschiednehmen ist dem Baby einen Namen zu geben. Wenn ein Kind zu früh stirbt, steht meistens noch kein Name fest. Doch das Auswählen eines Namens für das Sternenkind ist ein wichtiger Schritt in der Trauerbewältigung. So wird den Eltern auch klar, dass ein kleiner Mensch gestorben ist. Man kann somit einfacher von ihm erzählen, den Name auf ein Kreuz am Grab schreiben lassen und auch eine Karte an weitere Angehörige und Freunde schicken.
Ebenfalls wichtig für die Trauerbewältigung sind Trauerrituale. Ein entscheidender Teil davon ist die Beerdigung. Eine Idee, die den Eltern mit ihrer Trauer helfen kann, ist einen Brief an den totgeborenen Sohn oder die totgeborene Tochter zu schreiben. Viele Eltern geben ihrem Kind auch ein Kuscheltier oder einen Glücksbringer mit auf dem Weg. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit Erinnerungen an das Sternenkind zu konservieren. Dazu gehören zum Beispiel ein Fußabdruck, eine kleine Locke oder das bereits gekaufte Kuscheltier.
Unser Shop
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