Leidmahl oder Trauerkaffee – Das gemeinschaftliche Speisen der Trauergäste
Das Leidmahl oder auch Leichenschmaus findet im Anschluss an die Beisetzung statt. Bei einem gemeinsamen Essen, das von der Familie des Verstorbenen ausgerichtet wird, soll diesem nochmals würdig gedenkt und Raum für gemeinsame Erinnerung geschaffen werden. Gleichzeitig symbolisiert das Trauermahl, dass es auch nach dem Verlust weitergeht und der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist. Bis heute ist das Traueressen eine der weltweit bekanntesten Traditionen.
Wie aber wird dem Leichenschmaus ein entsprechender Rahmen verliehen und wann verschickt man eigentlich die Einladung zum Leichenschmaus? Diese Fragen wollen wir Ihnen nachfolgend beantworten.
Was ist ein Leichenschmaus und warum findet dieser statt?
Ein Leichenschmaus gibt Hinterbliebenen, Angehörigen und Freunden nach der Beerdigung bei Speis und Trank die Gelegenheit Erinnerungen an den Verstorbenen in Form von Geschichten und Anekdoten zu teilen, aber auch die Trauer gemeinsam zu bewältigen. Durch den gelockerten Rahmen soll der Blick wieder nach vorne gerichtet werden und das Gefühl entstehen, dass das Leben auch nach dem Verlust weitergeht. Das gemeinschaftliche Essen vermittelt die Botschaft, dass in dieser schweren Zeit niemand allein ist. Auch in anderen Ländern hat der Trauerkaffee eine lange Tradition.
Welche Formen des Trauermahls gibt es?
Damit nach der Trauerfeier das Essen stattfinden kann, obliegt es den Angehörigen des Verstorbenen dieses auszurichten. Geladen werden Familienmitglieder, aber auch gute Freunde und Bekannte können teilnehmen. Das Leichenschmaus-Essen kann dabei in unterschiedlichen Räumlichkeiten organisiert werden. In der Regel findet das Leidmahl in einem Restaurant in der Nähe des Beisetzungsortes oder im eigenen zu Hause statt. Welches Ambiente gewählt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren, wie Platz, Aufwand, Kosten und eigenen Ansprüchen an den Leichenschmaus, ab. Bei der Ausrichtung in den eigenen vier Wänden kann ein Catering-Service die Arbeit erleichtern.
Wann verschickt man die Einladung zum Leichenschmaus?
Die Einladung zum Leichenschmaus kann zusammen mit der Einladung zur Beerdigung erfolgen. In der Regel handelt es sich dabei um einige extra Zeilen innerhalb der Karte, die zum Leidmahl einladen sowie Ort, Datum und Zeit kenntlich machen. Ebenso kann man eine separate Einladung zum Leichenschmaus drucken lassen und diese der Karte zur Beerdigung beifügen oder auch unabhängig von dieser verschicken.
Welches Essen gehört zum Trauermahl?
Zu den klassischen Speisen eines Essens nach dem Begräbnis gehören kalte Platten mit verschiedenen Aufschnitten wie Käse, Wurst und Fisch, Brötchen, Fingerfood, wie Spieße oder Mini-Frikadellen, Suppen, Blechkuchen sowie Kaffee und Tee.
Wie läuft ein Leidmahl ab?
Beim Leidmahl gibt es keinen festen Ablauf. In der Regel dauert der Trauerkaffee etwa zwei Stunden. Es wird innerhalb der Zeit gemeinsam gegessen, getrunken und meist Geschichten und Erinnerungen an den Verstorbenen ausgetauscht. Natürlich bleibt auch ausreichend Raum für andere Gesprächsthemen. Eine kleine Ansprache und Dankesworte zum Leichenschmaus sind immer ein guter Beginn. Danach ist der Rahmen locker. Schließlich ist die Gesamtsituation belastend genügt. Ein Leidmahl soll die Möglichkeit bieten, gemeinsam die Trauer zu bewältigen.
Warum sollte man sich für ein gemeinsames Essen nach der Bestattung entscheiden?
Es gibt einige gute Gründe für die Ausrichtung eines Leidmahls:
· Nach der Beisetzung tut es gut nicht allein zu sein.
· Durch das Zusammenkommen im engsten Familien- und Freundeskreis fällt die Trauerbewältigung leichter.
· Es ist eine schöne Möglichkeit Erinnerungen und Geschichten über den Verstorbenen auszutauschen.
· Oft hat mich sich schon lange Zeit nicht gesehen. Ein Leidmahl kann die Gemeinschaft stärken.
· Während eines Trauermahls fällt es einfach, um Hilfe zu bitten, sollte man mit der Situation überfordert sein.
Ein Leichenschmaus ist für niemanden verpflichten. Auch ein Leidmahl zu organisieren, steht jedem frei. Viele Menschen möchten nach der Beerdigung lieber im Stillen an den Verstorbenen gedenken. Auch der finanzielle Aufwand kann ein Grund sein. Eine Alternative, um Gedanken über den Verstorbenen zu sammeln, bieten Kondolenzbücher, die während der Trauerfeier ausgelegt werden und für jeden Teilnehmer die Möglichkeit bieten seine Erinnerung schriftlich zu teilen.
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Ob Leichenschmaus oder nicht, wichtig ist, dass der Rahmen für Trauernde der Richtige ist.