Die Trauerphasen bei einem Sterbefall
Die meisten Menschen haben bereits einmal Erfahrungen mit dem Verlust eines geliebten Menschen gemacht. Ob es sich dabei um das Ableben eines Familienmitgliedes oder eines engen Freundes handelt – die Sterbeforschung hat im Zusammenhang mit dem Versterben von geliebten Menschen festgestellt, dass Menschen in der Trauer um Angehörige und Freunde in der Regel die gleichen Phasen der Trauer durchleben. Im Zuge des heutigen Magazinbeitrags möchten wir Ihnen die Phasen der Trauer vorstellen und Ihnen verdeutlichen, was diese für eine Bedeutung haben. Dies ist nicht nur interessant für die Typologisierung von Trauerverhalten, sondern kann auch hilfreich sein, um das eigene Verhalten im akuten Trauerfall einzuordnen und Sicherheit zu stiften.
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Was sind die Trauerphasen des Menschen?
In der Trauerphasenforschung hat sich eine 8-schrittige Unterteilung der Trauer durchgesetzt. Diese Typologie möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Phase 1 Leugnen: Die erste Phase der Trauer – die des Leugnens – ist geprägt von Schockgefühlen und Unglaube. Oft wird der Eintritt des Trauerprozesses begleitet von Fragen wie „Wie soll das mir passieren?“. Dies begründet sich darauf, dass die trauernde Person zwar vom Ableben des Verstorbenen weiß, dies jedoch in der Schwere der Situation noch nicht realisieren konnte.
Phase 2 Wut: Die zweite Phase der Trauer markiert die Wut. Diese kann sich „gegen“ vieles richten beispielsweise, gegen Ärzte und medizinische Betreuer, aber auch gegen Gott und warum er dieses Leid zulässt (Stichwort Theodizee-Problem). Dabei ist es oftmals wichtig die Wut im Trauerfall nicht zu unterdrücken, sondern sich im Zuge der Trauer konstruktiv damit auseinander zu setzen.
Phase 3 Schuldgefühle: Die dritte Phase der Schuldgefühle setzt den Gedanken von Wut und Unglaube fort, projiziert diesen aber auf sich selbst. Typische Fragen in der Schuldgefühlsphase sind die danach, warum man nichts unternommen habe. Hierbei ist es besonders wichtig zwischen Dingen zu differenzieren, auf die man einen Einfluss erheben kann und Dingen, die außerhalb des eigenen Wirkradius liegen.
Phase 4 Desorganisation: Wer allmählich beginnt den Verlust des Verstorbenen zu realisieren, kann oft von seinen Gefühlen überwältigt sein. Dies kann sich in Desorganisation und Überforderung im Alltag manifestieren. Wichtig in dieser Trauerphase ist es oftmals, sich mit Freunden und Hinterbliebenen des Verstorbenen auszutauschen, um der eigenen Gefühlslage Herr zu werden.
Phase 5 Feilschen und Verhandeln mit Gott: In der fünften Phase der Trauer wurde festgestellt, dass Verstorbene in der Trauerbewältigung oft dazu übergehen „mit Gott zu verhandeln“, da sich nicht mit dem Tod des Verstorbenen abgefunden werden kann. Während dieses Verhalten auf den ersten Blick irrational wirken kann, kann es ein normaler Mechanismus in der Trauerbewältigung sein.
Phase 6 Depression: Ein nicht unerheblicher Teil der Trauerbewältigung kann auch die Depression darstellen. So fällt es Trauernden beim Verlust eines Nahestehenden oft schwer etwas Gutes im Leben zu sehen. Trauernde fallen so oft in tiefes Loch, aus welchem sich diese häufig erst nach längerer Zeit oder mit professioneller Hilfe befreien können.
Phase 7 Angst: Oftmals führt der Tod eines Angehörigen einem die Radikalität des Todes mit voller Härte vor Augen, sodass über nichts anderes mehr nachgedacht werden kann, als über den Tod – sei es der eigene oder der von anderen Nahestehenden. Für Trauernde, die unter großer Angst leiden, kann es sinnvoll sein, sich Hilfe in der Familie oder im Freundeskreis, aber auch bei der professionellen Trauerberatung zu holen.
Phase 8 Akzeptanz: Nach einer starken Auseinandersetzung mit dem Tod eines geliebten Menschen tritt früher oder später die Akzeptanz ein. Oft kann im Tod je nach Umstand und Ursache auch etwas Gutes gefunden werden, wie eine Erlösung oder ein Neuanfang. Mit der Akzeptanz des Todes kann das Leben oft wieder mehr geschätzt und positiv erlebt werden.
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