Trauerrituale verschiedener Kulturen
In Deutschland wird der Tod allgemein als das ultimative Ende verstanden, doch in anderen Kulturen wird er als der Übergang in eine andere Welt angesehen. Heute möchten wir Ihnen zeigen, wie Trauerrituale in verschiedenen Kulturen aussehen und wie in anderen Kulturen von Hinterbliebenen Abschied genommen wird.
Buddhismus
Ein zentraler Glaube im Buddhismus ist, dass der Körper eines Menschen nur geliehen ist, um auf unserer Erde einen sinnvollen Nutzen zu erfüllen. Wenn ein Mensch stirbt, verlässt er demnach den geliehenen Körper und erhält einen neuen. Im Buddhismus findet üblicherweise eine Feuerbestattung statt. Gewöhnlich darf während der Körper zu Hause liegt, keine Mahlzeit gekocht werden. Es darf lediglich Tee und Kaffee zubereitet werden. Währenddessen sorgen die Freunde, Verwandte und auch die Nachbarn für die Zubereitung der Speisen zur Beerdigung. Feste Bestattungsrituale gibt es nicht. Es kommt oft vor, dass die Asche der Toten dem Wasser übergeben werden. In Indochina und in China sind jedoch auch Erdbestattungen üblich.
Hinduismus
Hindus werden in der Regel verbrannt und deren Asche wird danach in die heiligen Flüsse gestreut. Ihr Glaube an die Wiedergeburt verlangt danach, dass die körperliche Hülle der verstorbenen Person vernichtet wird, damit die Seele für das nächste Leben frei gegeben wird. Vier Tage nach der Verbrennung wird die Asche in einen heiligen Fluss gestreut. Falls die Hinterbliebenen sich kein Brennholz leisten können, wird der Leichnam dem Wasser übergeben. Brahmanenpriester, Kinder und auch Schwangere können erdbestattet oder auch einem heiligen Fluss übergeben werden. Dies steht der Wiedergeburt nicht im Wege.
Islam
Für Muslime ist es wichtig, dass die verstorbene Person noch möglichst am selben Tag bestattet wird. Der Leichnam wird zunächst gebadet und danach in ein weißes Gewand gehüllt. Man spricht davon, dass die Menschen die Welt so verlassen sollen, wie sie sie aus dem Mutterleib betreten haben. Im Grab liegt der Leichnam Mekka zugewandt. Eine Einäscherung ist nicht erlaubt. An dem Grab werden im Stehen Gebete gesprochen. Grabsteine sind nicht üblich. Während der ersten drei Tage nach dem Tod wird die Familie von den Gemeindemitgliedern umsorgt. Bis zu vierzig Tage nach dem Tod trägt die Familie ihre Trauerkleidung. Beendet wird die Trauerzeit durch ein Essen, dem Besuch des Grabes und dem Verteilen von Spenden. Wenn ein Jahr seit dem Tod vergangen ist, wird das Ritual noch einmal wiederholt.
Unser Shop
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